Wittichenauer springt ins kalte Wasser
Als technikversierter Autodidakt warf Torsten Kellermann seinen Job über Bord und wurde Fotograf in Wittichenau. Im Lausitzer Seenland fand er mit der Hochzeitsfotografie seinen sicheren Hafen.
Um in ihrer Jugend das freie Leben auszukosten und auch beruflich wertvolle Erfahrungen zu sammeln, zog es Maria und Michael Mark (beide 29) für sieben Jahre aus Wittichenau / Hoyerswerda in die „Weltstadt mit Herz und Schnauze“, nach Berlin. Als sie 2009 zusammenkamen steckte Michael gerade mitten im Abitur und Maria in ihrer Ausbildung bei Veolia, einem deutschlandweit vertretenen Dienstleistungsunternehmen für Energie- und Trinkwasserversorgung sowie Wertstoffrecycling.
Die Fahrkarte in die Hauptstadt löste Maria zunächst alleine ein. Mit abgeschlossener Ausbildung im Gepäck und dem gesicherten Job bei Veolia Berlin in der Tasche stellte sie die Weichen für das gemeinsame Leben in der Spreemetropole. Nach seiner Lehre zum Mechatroniker sprang Michael auf den Zug auf und folgte seiner großen Liebe in den beschaulichen Ortsteil Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, nahe dem idyllischen Ufer der Dahme.
Beide griffen die sich rasch aufzeigenden Karrieremöglichkeiten beim Schopfe: Maria studierte berufsbegleitend Wirtschaftsfachwirtin, Michael, der nun als Instandhalter bei Daimler tätig war, drückte ebenfalls nach der Arbeit die Schulbank und absolvierte sein Studium zum Techniker für Elektrotechnik. „Für unser berufliches Vorankommen war Berlin wie geschaffen.“, resümiert Maria Mark die letzten Jahre. Für die abwechslungsreiche Verköstigung standen 24 Stunden, sieben Tage die Woche zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés offen. Mit der verführerisch kulinarischen, internationalen Auswahl gleich um die nächste Ecke wurde Essen für Maria und Michael zum Ausdruck von Lifestyle. Auch Freundschaften prägten ihren Lebensstil. So studierten und arbeiteten einige ihrer engen Freunde aus Kindheitstagen ebenso in Berlin. Der große Freundeskreis der Heimat war immer zugegen und sicherte in geselliger Runde den Wohlfühlfaktor in der großen Stadt.
Die Zeit verging, der Wunsch nach einer Familie wuchs. Für ein Leben mit Kindern kam für Maria und Michael Mark von Beginn an nur ihre Heimat inmitten des Lausitzer Seenlandes in Frage. Da waren sich beide einig. Von vorneherein war für beide klar, dass sie in Berlin die Großstadtluft schnuppern, Erfahrungen sammeln, sich weiterbilden und die Karriere vorbereiten wollen. An einem anderen Ort als in Wittichenau / Hoyerswerda eine Familie zu gründen und sesshaft zu werden, stand dabei nie zur Debatte. Von diesen Plänen wussten auch Familie, Freunde und Arbeitgeber von Anfang an Bescheid.
„2018 waren wir schwanger!“, berichten beide freudig. Das war ein gutes Timing. Michael Mark hatte gerade sein Technikerstudium abgeschlossen und auch die Vierzimmer-Wohnung in Wittichenau war gerade frei geworden. „Diese Interimswohnung hat schon vielen unserer Freunde Glück gebracht.“, lacht Maria. Gleich nach dem Rückzug in die Heimat begann die Suche nach einem passenden Grundstück in Wittichenau / Hoyerswerda. Sie wurden fündig. Die Hausplanung läuft auf Hochtouren.
Kurz nach Neujahr 2019 kam Sohn Kilian zur Welt und krönte das junge Glück. Von jetzt auf gleich zog der Junior den Fokus von Maria und Michael Mark auf sich. Statt Fußball zu spielen, im Karnevalverein Wittichenau aktiv mitzuwirken oder an den Ausflügen ihres Jugendclubs Dörgenhausen teilzunehmen, steht für beide nun die Familie an erster Stelle. „Ich verbinde Hoyerswerda mit meiner wunderschönen Kindheit voller Traditionen und der Familie im Rückhalt.“, erzählt Maria stolz. Auch ihren Kindern, ein zweites Kind wäre durchaus gewünscht, möchte die junge Familie diese traditionellen Werte vermitteln. Mit abwechslungsreichen Radtouren durch das Lausitzer Seenland, entlang idyllischer Landschaften und niedlichen Dörfern, gestaltet die kleine Familie ihre Freizeit. „Sehr gerne fahren wir auch den Krabatweg. In der Krabatmühle in Schwarzkollm gibt es dann immer einen Zwischenstopp mit leckeren Plinsen!“, berichtet Michael Mark.
Der Kontrast zwischen dem anonymen, lebhaften Berlin und dem durch enge Bande verwobenen, paradiesisch entlegenen Hoyerswerda könnte größer nicht sein, sollte man meinen. Doch haben sieben Jahre Berlin gezeigt, dass der Unterschied nicht in der Qualität, sondern vielmehr in der Quantität liegt.
Berlin bietet Tag und Nacht unzählige Möglichkeiten. Kulturelle, kulinarische und kommerzielle Angebote sind in der Bundeshauptstadt rund um die Uhr im unmittelbaren Radius verfügbar. „Das vermissen wir wirklich. Trotzdem rücken mit einem Kind andere Prioritäten in den Mittelpunkt.“, schildert Maria Mark die Unterschiede zwischen Groß- und Kleinstadt. „Letztendlich ist auch in Hoyerswerda alles vorhanden. Man muss nur ein paar längere Wege in Kauf nehmen.“ Und während die Lebensunterhaltungskosten in Berlin relativ gleich mit denen in Hoyerswerda aufliegen, triften die Preise für Miete, Immobilien und Grundstücke extrem weit auseinander. Auch die Kitaauswahl spricht für das heimische Wittichenau / Hoyerswerda. „Wir haben uns rechtzeitig informiert und bereits einen Tag nach Kilians Geburt in unserer Wunsch-Kita angemeldet.“ So haben sie schließlich einen der heißbegehrten Kitaplätze ergattert.
Michael Mark arbeitet in einem Unternehmen in Bernsdorf, welches Klimaprozessoren für Fahrzeugklimaanlagen herstellt. Maria Mark hat ihren Job wieder bei Veolia als Sachbearbeiterin am Standort Hoyerswerda aufgenommen. Mit Familie, Haus und Job ist für ihre Zukunft gesorgt. Doch wünschen sie sich für die Region noch weitere Perspektiven und Anreize. „Hoyerswerda klappt die Bordsteine wirklich zeitig hoch.“, offenbart Maria. Sie regt die Stadt an, coole Bars und gemütliche Biergärten zu eröffnen: „Das würde das Lebensgefühl in Hoyerswerda stark verbessern. So wie der Altstadt-Boulevard. Der könnte das ganze Jahr über stattfinden!“ Mehr Möglichkeiten zum Beisammensein mit Freunden im öffentlichen Raum stehen daher ganz oben auf der persönlichen Wunschliste.
Nichtsdestotrotz erfreut sich die Lausitz immer größerer Bekanntheit. Dies bestätigen auch Maria und Michael Mark: „Die Lausitz ist in Berlin präsenter als früher. Unsere Heimat ist vielen Berlinern vor allem für einen Urlaub im Seenland, vielleicht im Leuchtturm ein Begriff. Es ist einfach eine schöne Region zum Runterkommen. Wo sonst kann man jeden Tag an einem anderen See verbringen?“
Für Maria und Michael Mark stand die erste Haltestelle in Berlin für ihre Jugendphase, zum Erfahrungen sammeln und das sich Ausleben. Das Rückfahrticket nach Hause würden sie dennoch immer wieder einlösen. Denn Wittichenau / Hoyerswerda im wunderschönen Lausitzer Seenland versinnbildlicht für beide das Erwachsenwerden. Hier sind sie tief verwurzelt und fühlen sich angekommen.
Als technikversierter Autodidakt warf Torsten Kellermann seinen Job über Bord und wurde Fotograf in Wittichenau. Im Lausitzer Seenland fand er mit der Hochzeitsfotografie seinen sicheren Hafen.
Die Familienregion Hoyerswerda im Herzen des Lausitzer Seenlandes punktet mit abwechslungsreichen Ausflugszielen am und auf dem Wasser, bezaubernden Ortschaften, Architekturgeschichte, dem sorbischen Sagenschatz sowie zahlreichen Museen.
Für Familien ist Hoyerswerda inmitten des Lausitzer Seenlandes ein wahres Paradies. Erleben Sie spannende Freizeitangebote für Groß und Klein.
Es sind die Bewohner/-innen von Hoyerswerda, die das ebenso einzigartige wie charmante Stadtbild auf vielfältige Art und Weise prägen. Also: HOYERS wer lebt da?
Die Initiative vernetzt Zivilgesellschaft, Kommune und Wirtschaft optimal, um Hoyerswerda ideenreich weiterzuentwickeln. Das Projekt lebt vom engagierten Mitmachen der Bürger/innen.
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Direkt vor den Stadttoren eröffnet sich das Lausitzer Seenland. Ob Wassersport, Baden oder Relaxen - tauchen Sie ein in die größte künstlich geschaffene Wasserlandschaft Europas.