Jugendclubhaus „OSSI“
Die Tanzgruppe „Diverse Crew“ rockt mit Streetdance und Hip Hop nicht nur das Jugendclubhaus Ossi in Hoyerswerda.
Zum Ende des 2. Weltkrieges sammelten sich demokratische Kräfte deutschlandweit, um einen Kulturbund für den Wiederaufbau des Landes zu gründen. Ende der 40er Jahre entstand auch in Hoyerswerda ein solcher Bund der Kunst- und Kulturschaffenden. In ihm vereinten sich zu DDR-Zeiten mehr als 1.000 Mitglieder, wie etwa Botaniker, Heimatkundler, Denkmalpfleger, Freunde der Kunst und Literatur und viele mehr. Sie fanden im Olympia in der Neustadt Hoyerswerda ein gemeinsames Dach, bevor sie Anfang der 90er Jahre in ihren neuen, denkmalgeschützten Vereinssitz einzogen.
In der einst mit 200 Metern längsten Straße Hoyerswerdas kümmert sich der Verein liebevoll um die Restauration und Pflege des im 18. Jahrhundert erbauten Häuschens. Bis heute schreibt er sich zudem die Wiederbelebung der verlassenen Schuhmacherwerkstatt auf die Fahne, sowie die Integration des „Klöppeltreffs“. Im Gegenzug für dieses wertvolle Engagement erteilte der damalige Oberbürgermeister Horst- Dieter Brähmig dem Verein das Bleiberecht für die Lange Straße 1. Heute ist das erste Haus der einstigen Handwerkergasse das letzte, welches sich noch in städtischem Besitz befindet.
Bildquelle: Kulturbund Hoyerswerda e. V.
Der mit Natursteinen sowie Granitplatten gepflasterte Pfad entlang der historischen Ackerbürgerhäuschen zeugt von den langen Traditionen und einer in Vergessenheit geratenen Handwerkskunst. Mit den gescheiterten Plänen für eine Museumsgasse verschwanden auch in Hoyerswerdas Altstadt die Glasmalerei, der Geigenbauer und die Malerwerkstatt. Wacker und innen noch im Originalzustand hält sich das Haus mit der Nr. 1, vor allem dank der vielen Arbeitseinsätze seiner überwiegend weiblichen Mitglieder.
Die historische Küche dient dem Kulturbund als Büro, der angrenzende Wohnraum als Vereinszimmer. Zahlreiche Broschüren und Aufnahmen von Hoyerswerdas Alleinstellungsmerkmal, den in modularer Plattenbauweise errichteten Neustadt sowie den unzähligen Skulpturen und weiterer Kunst am Bau bewahren die etwa 50 Mitglieder/innen für das kulturelle Erbe der Stadt.
Sie sammeln es, bereiten es in Katalogen zu Kunst- und Kulturdenkmälern auf und transferieren ihr Wissen voller Leidenschaft über Ausstellungen in der Stadt.
... dass es Bücher & Broschüren über Hoyerswerda gibt.
... dass die Lange Straße 1 für Führungen offen steht,
immer
dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr
und donnerstags von 09.00 bis 12.00 Uhr.
... dass der Kulturbund Sie bei kulturellen Projekten
unterstützt, wo er nur kann.
... dass zahlreiche Ausstellungen und Bildtafeln
kostenfrei genutzt werden können.
bewahrt und schützt Baudenkmäler / Kunstschätze der Neu- und Altstadt Hoyerswerda
• Vorstandsmitglied des Kulturbunds Hoyerswerda e. V., Autor
• geb. 1936 in Hamburg
• aufgewachsen in Görlitz
• Ausbildung zum Maurer und Zimmerer
• Architektenausbildung in Gotha und Fernstudium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung
• TU Dresden: Fachingenieur für Denkmalpflege
• kam 1958 als junger Architekt nach Hoyerswerda
• Sein erstes Projekt: Säulengang im Wohnkomplex I
• Teile seiner preisgekrönten und stadtbildprägenden Arbeiten als Architekt sind abgerissen, was ihn sehr schmerzt, z. B. der 11-Geschoßer, das sogenannte Y-Haus u.a.
„Hoyerswerda ist ein lebendiges Museum. Die Baugeschichte der DDR ist hier in 3D nachvollziehbar“
Peter Biernath, Kulturbund Tweet
Die Tanzgruppe „Diverse Crew“ rockt mit Streetdance und Hip Hop nicht nur das Jugendclubhaus Ossi in Hoyerswerda.
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Anne Besser hat die Welt gesehen, in New York und München gearbeitet, in Dresden und Wroclaw, Polen, studiert, für die „SuperIllu“ und den „Playboy“ geschrieben. Doch zum Leben zieht sie Hoyerswerda in der Lausitz ganz bewusst der Großstadt vor.