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Wittichenauer Torhaus

Schadowitz Verbindungsweg nach Wittichenau und Särchen

Hoyerswerda fehlte wegen seiner topografischen Lage eine umlaufende Stadtmauer, und folglich ein wichtiges äußeres Merkmal des städtischen Wesens. Doch boten die Hoyerswerda umschließenden Wasserläufe der Stadt bereits hohen Schutz. An den verbliebenen drei Ausfallstraßen zu den Nachbarorten Senftenberg, Spremberg und Wittichenau lenkten Stadttore den Zugang zum Stadtkern. Im Torhaus des Wittichenauer Tores, dass in Höhe der Gaststätte „Zur Post“ genau dort stand, wo einst der Elsterarm die Straße kreuzte und die stadteinwärts führende Kirchstraße (Kirchgasse) begann, befanden sich der Bürgergewahrsam (Gefängnis) und nebenan die Wohnung des Stadtpolizeidieners. Am Torhaus wurden vermutlich Zollgelder für Waren zu den Markttagen oder Geleitgelder für Durchreisende erhoben.

Torbogen überspannte die Straße nach Wittichenau auf zwei Etagen:

Johann von Schadowitz brauchte keine Wegezölle zahlen, da er vom Kurfürsten von der Entrichtung solcher Erhebungen befreit war. Schadowitz durchquerte vor allem das Wittichenauer Tor, wenn er von oder nach Hoyerswerda reiste, war der quadratische Turmbau mit Haubendach doch sein Verbindungsweg zur katholischen Kirche in Wittichenau und zu seinem späteren Vorwerk in Särchen.

StadtRallye mit Schadowitz durch die Altstadt Hoyerswerda

Hoyerswerda Schnitzeljagd Zeichnung schwarzweiß

Aufgabe zur Station
"Wittichenauer Torhaus"

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Fluß Brücke Löwenzahn

Hoyerswerda: Eine Stadt ohne Stadtmauer

Hoyerswerda war eine von den reichlich 150 Städten in Sachsen, denen ein wichtiges äußeres Merkmal des städtischen Wesens fehlte. So war es zu keiner Zeit mit einer Stadtmauer ummauert. Damit zählte Hoyerswerda zu den 88 sächsischen Städten in der Reformationszeit, denen ein umschließendes Schutzbauwerk fehlte. 

Und dennoch besaß das kleine Städtchen an seinen drei Ausfallstraßen zu den Nachbarorten Senftenberg, Spremberg und Wittichenau jeweils ein Stadttor. 

Diese Gliederung verdeutlicht auch die Einteilung der Stadt in drei namensgleiche Vorstädte bzw. Bezirke, denen jeweils ein Bezirksvorsteher vorstand. Alle drei unterteilten sich wiederum mit dem Amtsanbau, dem Burglehnviertel, dem Haag und den Pfarräckern in die vier einzelnen Gemeinden der Stadt.

KRABAT-Schadowitz
Erlebnistour

Die KRABAT-Schadowitz-SkulpTOUR-Bank in Hoyerswerda ist die erste von insgesamt vier KRABAT-Schadowitz-SkulpTOUR-Bänken, die Hoyerswerda, Groß Särchen, Wittichenau und Schwarzkollm miteinander verbinden wird – zu einer gemeinsamen, interaktiven KRABAT-Schadowitz-Erlebnistour.

Hoyerswerda
Quelle: Marketingverein Familienregion HOY e.V.

StadtEntdeckerWissen

Hoyerswerda: Geschichte über das Wittichenauer Torhaus

Fluß Stadtgrenze
Quelle: Peter Biernath

Schützende Wasserläufe und abschließbare Stadttore

Hoyerswerda als Hauptstadt der gleichnamigen Standesherrschaft brauchte durch ihre topografischen Merkmale vermutlich auch keine Stadtmauer, denn sie war von Wasserläufen so umschlossen, dass diese der Stadt bereits einen gewissen Schutz boten. Und an den verbliebenen Eingängen zur Stadt errichtete man dann die Stadttore als abschließbares Torhaus bzw. Zugang zum unmittelbaren Stadtkern.

Quelle: Peter Biernath

Das Wittichenauer Tor und die Besonderheit seines Torhauses

Im Torhaus des Wittichenauer Tores, dass in Höhe der Gaststätte „Zur Post“ genau dort stand, wo der ehemalige Elsterarm die Straße kreuzte und die stadteinwärts führende Kirchstraße (Kirchgasse) begann, befand sich nicht nur der Bürgergewahrsam (Gefängnis), sondern auch die Wohnung des Stadtpolizeidieners. Die vermutete Gestalt des Tores beschreibt man als ein über den Torbogen befindlichen zweietagigen quadratischen Turmbau mit Haubendach, der von der einen zur anderen Straßenseite reichte.

Gaststätte zur Post Bar Altstadt
Quelle: Marketingverein Familienregion HOY e.V.

Krabat Schadowitz und das Wittichenauer Tor

Am Torhaus selbst wurden vermutlich auch Zollgelder für Waren zu den Markttagen oder Geleitgelder für Durchreisende erhoben. Johann von Schadowitz brauchte hier keine Gelder entrichten, da er vom Kurfürsten von der Entrichtung solcher Erhebungen befreit war. Das Wittichenauer Tor mit der Ausfallstraße nach Wittichenau war seine Hauptverbindungsweg zur katholischen Kirche in Wittichenau oder zu seinem späteren Vorwerk in Särchen.

Quelle: Peter Biernath

Ein verheerender Stadtbrand, ein Wiederaufbau und der Abriss des Wittichenauer Tores

Für das Jahr 1636 ist für den 16. Mai ein Stadtbrand erwähnt, der auch das Wittichenauer Tor erfasste, welches hiernach wieder aufgebaut wurde. Der Abriss des Tores soll infolge von Straßenbaumaßnahmen um 1825 bis 1840 erfolgt sein, wobei das Gefängnis und die Wohnung des Stadtpolizeidieners in das um ein Gefängnis erweiterte Schloss umverlegt wurden.

Handwerkergasse Zunftzeichen Schuhmacher
Quelle: Peter Biernath

Was einst vor dem Wittichenauer Tor lag

Stadtauswärts vor dem Wittichenauer Tor befanden sich nur noch kleine Häuser von Ackerbürgern, Scheunen und die Grabeskirche (Kreuzkirche) mit einem weiteren Friedhof. Die hinter der Gaststätte von der Kirchstraße nach links abzweigende Lange Straße bildete mit den Rückseiten der direkt am Ufer des Elsterarmes stehenden Häuser die Stadtgrenze.

Quelle: Thomas Pflanz

Die beiden anderen Stadttore von Hoyerswerda

Neben dem Wittichenauer Tor gab es am Ende der Langen Straße im Kreuzungsbereich der Elsterstraße mit der Senftenberger Straße das Senftenberger Tor als östlichen Zugang zur Altstadt und am Ende der Spremberger Straße das Spremberger Tor. Über das Aussehen dieser Torhäuser weiß man heute nichts mehr zu berichten.      

Ein Projekt des Marketingvereins Familienregion HOY e. V. mit freundlicher Unterstützung durch:

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Familienzeit Schloss Museum Hoyerswerda

Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda

Mit allen Sinnen reisen Familien im Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda durch die Zeit. Mit-Mach-Angebote, Hörstationen, Filme und Schätze aus der Vergangenheit vermitteln die Geschichte(n) Hoyerswerdas und der Lausitz.

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Zoo Hoyerswerda

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Im Zoo Hoyerswerda geht es auf tierische Weltreise mit rund 1000 Tieren in 120 Arten von sechs Kontinenten, Schaufütterungen, begehbaren Gehegen, In- und Outdoor-Spielplätzen, Zoo-Restaurant und Geschenkideen im Zooshop.

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