„Menschen von außen nehmen einige unserer Stärken noch zu oft als Schwächen wahr.“ Als Leiterin des Stadtmarketings will Madeleine Matschke das ändern. Die Plattenbauten, zum Beispiel, sind für das zweiköpfige, energische Stadtmarketing-Team kein Makel, sondern ein Pfund mit dem man wuchern kann. Auch die Nähe zum Seenland macht Hoyerswerda ebenso einzigartig wie der große Schatz an Skulpturen und der Kunst am Bau – und natürlich der frühere Bewohner Konrad Zuse. Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten. In vielen Berufen ist es heutzutage möglich, von Zuhause aus zu arbeiten – egal, wo der Arbeitgeber sitzt. Robert Gbureck und Olaf Winkler schätzen ihre Kleinstadt Hoyerswerda: „Warum sollte man hohe Mieten in Berlin, Hamburg oder München zahlen, wenn man in Hoyerswerda günstig wohnen und dort leben kann, wo andere Urlaub machen?“ Auch durch Krabat und den gleichnamigen Film mit internationalen Stars wie David Kross und Daniel Brühl hat Hoyerswerda als mystischer Sehnsuchtsort deutschlandweit Bekanntheit erlangt. „Darauf dürfen wir ruhig stolz sein und die sagenhaften Möglichkeiten rund um die Sagenfigur KRABAT und sein historisches Vorbild Johann von Schadowitz weiter nutzen“, sagt die Stadtmarketing-Chefin. Dabei sei es wichtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen. Denn Visionen und Ideen für Hoyerswerda gibt es viele. MiMaH und Marketingverein nutzen Hoyerswerdas Stärken und gehen eng verzahnt in die gleiche Richtung, um priorisierte Projektideen erfolgreich und mit Leidenschaft in die Tat umzusetzen. Wenn der Weg das Ziel ist, haben wir schon gewonnen.